
07.08.1883
bis 17.11.1934
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Autor:
Joachim Ringelnatz
Joachim
Ringelnatz wurde im Jahre 1883 unter dem Namen Hans Bötticher
geboren.
Während seines Lebens hat er seinen Namen öfters verändert.
Das Pseudonym Ringelnatz entstand erst 1920.
Sein Vater hat als Tapetenentwerfer und
Jugendschriftsteller gearbeitet.
Als
Kind wurde er aufgrund seiner vielen Streiche aus dem königlichen
Staatsgymnasium Leipzig rausgeschmissen.
Danach ging er in eine Privatschule.
Da blieb er nicht lange, weil er ein Seemann werden
wollte.
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Dort
blieb Joachim bis er 22 Jahre alt war.
Nachdem er als Seemann fertig war versuchte Joachim sich im
einigen anderen Berufen. Er
war Hausmeister in einer Pension in England, Lehrling in einer
Dachpappenfabrik und Angestellter in einem Münchner Reisebüro.
Endlich, als er 25 Jahre alt war, fing sein Leben als
Schriftsteller an. 1908
hatte er einen großen Erfolg mit seinen Vorträgen und wurde der
Hausdichter von München-Schwabing genannt.
Nach diesen Erfolgen, zog Joachim auf das Land und verdiente
sein Einkommen als Bibliothekar.
1914 bekam er den Befehl, in den Krieg zu ziehen.
Nachdem der Krieg vorbei war, versuchte Joachim noch mehrere
Berufe, z.B. Gartenbauschule und als Archivar in einem Berliner
Verlag. 1920 hat Joachim
Leonharda Pieper geheiratet. Danach
fing endlich sein Erfolg als Schriftsteller und Maler wieder an.
Zuerst erwarb er die Stelle als Gastengagement an der
Berliner Kleinkunstbühne "Schall und Rauch".
Dort experimentierte er mit verschiedenen Stilen.
Zum Beispiel, Absurdem und Tiefsinn, Groteske und Satire.
In dieser Zeit hat er seinen Pseudonym „Ringelnatz“
entwickelt (Ringelnatz ist eine seemännische Bezeichnung für ein
Seepferdchen). In der
Zeit von 1920 bis 1930 hattte er keine großen Erfolg.
Aber als er 1930 von München nach Berlin zog, fing
Ringelnatz an, viele von seinen Werken zu veröffentlichen.
Im Jahre 1933 wurden seine Auftritte im Münchner "Simplicissimus"
polizeilich verboten. Mit
diesem Unglück endete sein Leben als Schriftssteller und seine
finanziellen Probleme begannen.
1934 wurde er schwer krank in der Tuberkuloseklinik
einegeliefert. Da er
kein Geld hatte finanzierten seine Freunde seinen Aufenthalt bis zu
seinem Tod am 17. November 1934.
Er wurde auf dem Berliner Waldfriedhof beigesetzt.
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